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11.02.2017 Ordnerstruktur unter Linux * wie bootet ein Linux-System? * Fehlersuche mittels Logs

Die Ordnerstruktur, die man in einem Linux-Sysem vorfindet, ist ziemlich homogen. Egal ob SuSE, Debian, Red Hat, Ubuntu etc. - schaut man sich das Ordnergrundsystem an so sind sie kaum vonainander zu unterscheiden. De Bedeutung der Ordner wird schön im Ubuntu-Wiki erklärt.

Ein Linux-System bootet in einer Weise, die eine Fehlersuche selbst an einem System, bei dem der Kernel zerschossen ist, erlaubt. Auch ist es möglich, mehrere verschiedene Kernel auf einem Linux-System zu haben und man sucht im Bootmanager (meist grub) aus, welchen Kernel man booten möchte.

Es finden sich zahlreiche gut gemachte Beschreibungen des Bootvorganges im Netz - unter anderem hier.

Wenn man einen Fehler beseitigen will (egal wo) braucht man möglichst umfangreiche Informationen. Wie äußert sich de Fehler? Wann tritt er auf? Muss eine bestimmte Konstellation vorliegen, damit er auftritt? Alles diese Informationen sind in einem Linux-System in Form von Textausgaben - den Logs - vorhanden. Die wichtigen Systemlogs bfinden sich im Ordner /var/log/... Viele davon sind nur dem Systemadministrator "root" zugänglich und können daher von einem normalen User nicht gelesen werden. Es gibt Logs speziell für den Bootvorgang, für den Start der grafischen Oberfläche, für den Webserver, für das Drucken - eben eine sehr gut abgestufte Anzahl von Logs die eine Fehlersuche in einem Linux-System zielgerichtet und effektiv ermöglichen.

Selbst, wenn Userprogramme mal die Arbeit aus zunächst unerklärlichen Gründen verweigern: wenn man diese Programme nicht durch Klicken im Startmenü sondern auf der Konsole durch Eingabe ihres Namens startet, bekommt man wertvolle Informationen auf der Konsole, die bei einemn "Klick-Start" im Verborgenen bleiben...

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