Seiten: [1]
|
 |
|
|
Autor
|
Thema: Mein EOS hat Geburtstag (Gelesen 67 mal)
|
|
Sebastian
YaBB God
    
Offline
Einträge: 713

|
 |
Mein EOS hat Geburtstag
« am: 07. Juli 2025, 17:41:57 »
|
|
Hallo Suletuxe,
Genau heute vor 3 Jahren bin ich von Linux Mint (LTS) zu EndeavoutOS (Rolling) gewechselt. In dieser Zeit gab es einiges selbst anzupassen und zu lernen. Dabei hat mein System mittlerweile sogar schon einen Dateisystemumzug von EXT4 auf BTRFS mitgemacht. Damit sollte bewiesen sein, dass nicht Arch Linux dazu neigt kaputtzugehen, sondern es vielmehr am Administrator liegt, wie gut er sich um sein System kümmert.
Ich habe mich bei Arch Linux bisher immer gut informiert gefühlt, auch wenn manchmal überraschend etwas nicht funktionierte so war dieses meistens schon irgendwo dokumentiert gewesen und ich brauchte es nur noch nachzulesen.
Dabei habe ich damals den ersten Wissensschub, schon beim wechsel von Windows zu Linux Mint hin bekommen. Auch wenn hier schon viel vorkonfiguriert war, so konnte man natürlich auch schon dort endliches in der Konsole abwickeln. Ich fing an meinen Computer, richtig zu verstehen und nutzen zu können. Vor allem erkannte ich, dass man mit diesem Gerät noch so viel mehr machen konnte als das, was mir Windows damit geboten hatte.
Aber grade der minimalistische Ansatz von Arch Linux, Programme und Systemkomponenten möglichst unverändert an den Administrator weiterzureichen, hat mich sehr viel in meinem Verständnis wie Linux funktioniert und tickt weiter gebracht. Ich musste lernen das große ganze zu verstehen, wie die einzelnen Zahnräder ineinander greifen um nicht blind und ohne Wissen irgendwas zu machen.
Um diesen Lernprozess zu unterstützen habe ich mich von Anfang an dafür entschieden so viel wie möglich auf der Kommandozeile zu machen und das meiste mit CLI Tools abzuwickeln. Und ich habe es nicht bereut, ich empfinde es heutzutage viel einfacher etwas in einer Konsole zu erledigen, als ein grafisches Programm dafür zu verwenden. Besonders wenn es sich um immer wiederholende Aufgaben handelt, so sind Skripte einfach viel praktischer und da mir viele CLI Programme nun vertraut sind, fällt das Schreiben solcher Skripte auch nicht mehr so schwer. Im Endeffekt war es nur eine Umgewöhnungsphase, so dass sich meine Denkmuster erst einmal an die Konsole gewöhnen musste.
Ich bereue diesen Schritt weg von Windows zu Linux auf keinen Fall. Besonders wenn ich zurückdenke wie viel Geld mich meine damalige Unwissenheit gekostet hat indem und ich Windows Programme kaufen musste, die mich an die Hand nehmen. Wofür es eigentlich freie alternativen (die ein wenig Einarbeitung als preis fordern) gibt. Es fühlt sich wie ein Befreiungsschlag an, endlich wieder her über seinen Computer ohne Tracking und Werbung zu sein. Mir kann damit niemand mehr vorschreiben, wie ich meinen Computer nutzen kann oder soll.
Linux wird, somit wahrscheinlich mein lebenslanger Begleiter bleiben. Denn ich könnte mir aktuell wirklich nicht vorstellen, jemals wieder zurückzugehen.
- Wie lange verwendet ihr schon Linux?
- Wie lange hält eurer System schon? (könnt ihr z.b. im /var/log/pacman.log nachlesen)
LG Sebastian
|
« Letzte Änderung: 07. Juli 2025, 17:48:20 von Sebastian » |
Gespeichert
|
Wo die digitale Kultur blüht, nutzen Angreifer Emotionen, Gewohnheiten und Markenbindung aus. Der Schutz beginnt nicht mit Technik, sondern mit Bewusstsein. Wer sich informiert, vorsichtig klickt und sichere Tools nutzt, kann auch unbeschwert an der Digitalkultur teilnehmen.
|
|
|
Andreas
Administrator
    
Offline
Einträge: 1507

Linux von Innen
|
 |
Re:Mein EOS hat Geburtstag
« Antwort #1 am: 09. Juli 2025, 06:41:05 »
|
|
Linux verwende ich seit 27 Jahren, seit 25 Jahren ausschließlich. Der Grund zum totalen Umstieg war, dass Windows sich nicht auf neue Hardware (neue Mainboards) migrieren ließ ohne Neuinstallation. Jedes Mal waren alle Einstellungen verloren, und man wurde wieder Wochen zurückgeworfen.
Ich verwende auf allen meinen Geräten, auf denen ich eine Arch-basierte Distro einsetze, die Originalinstallation. Neuinstallieren musste ich noch niemals. Bei den meisten Geräten ist die Basis auf "Antergos" entstanden, auf einigen wenigen auf EndeavourOS.
LG Andreas
|
|
Gespeichert
|
Wissen ist das einzige Gut, das mehr wird, wenn man es teilt - wenn es Menschen gibt, die es teilen, und es Menschen gibt, die bereit sind, dieses Geschenk auch mit eigenem Einsatz anzunehmen.
Freiheit zu erkämpfen reicht nicht. Man muss sie auch verteidigen.
Ohne IT-Kompetenz ist man heutzutage ein willkommenes Opfer und Spielball anderer, egal, welches System oder Gerät man nutzt. Nur Wissen schützt vor Schaden!
|
|
|
Seiten: [1]
|
|
|
|
|
|
|