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Diskussions- und Newsboard der Linux Interessen Gruppe Suletuxe  |  allgemeine Kategorie  |  Allgemeine Diskussionen  |  Thema: Halbwissen publizieren != guter Journalismus « zurück vorwärts »
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   Autor  Thema: Halbwissen publizieren != guter Journalismus  (Gelesen 1426 mal)
Andreas
Administrator
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Einträge: 1135



Linux von Innen

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Halbwissen publizieren != guter Journalismus
« am: 18. November 2020, 06:41:57 »

Wir erleben seit geraumer Zeit einen breitflächigen Wissensverfall. Der wird auch dadurch befeuert, dass jeder dank des Internets allen möglichen unbestätigten Kram in die Welt posaunen kann, und auch immer mehr Journalisten ihren Auftrag einer korrekten Information (untermauert durch gute Recherche) ihrer Zuhörer / Leser nicht mehr so ernst nehmen. Da werden dann Behauptungen aufgestellt, durch die der unwissende Leser definitiv zu falschen Schlüssen kommt. Ich will das mal an zwei konkreten Beispielen belegen:

In den Medien kursiert gerade die Meinung, TELEGRAM sei schlecht, weil es da eine Unmenge an Verschwörungstheorien gibt. Man sollte es auf keinen Fall nutzen.

Es ist richtig, dass sich dort viele solcher Theorien in eigenen Gruppen manifestiert haben. Aber warum tun sie das ausgerechnet hier und nicht bei WhatsApp? Weil TELEGRAM nicht zensiert und überwacht wird! TELEGRAM ist frei - keine NSA oder Regierung kann über einen "Besitzer", eine "organisierende Firma" ins Geschehen eingreifen. Die Tatsache, dass sich viele Verschwörungstheorien über TELEGRAM verbreiten, ist ein Beweis dafür, dass diese Freiheit und Unzensiertheit tatsächlich existiert. Im Prinzip ist es ein Beweis dafür, wie gut TELEGRAM tatsächlich ist! Der von vielen Journalisten gezogene Schluss dass man TELEGRAM nicht mehr nutzen sollte ist von großer Unkenntnis geprägt und im Prinzip eine irreführende Aussage - für Millionen Unwissende...

Das Darknet ist "Böse, kriminell" und wird von vielen mit dem TOR-Netz gleichgesetzt. Man sollte beides vermeiden.

Das TOR-Netz verschleiert die eigene IP-Adresse. Die Mechanismen zum Tracken, der Profilerstellung der Nutzer hat schon längst unerträgliche Größenordnungen angenommen und wächst stetig weiter. Deswegen sollte es das Recht eines jeden, der sich nicht in ein Profilbild pressen lassen will, sein, sich dem zu entziehen. Dabei ist das TOR-Netz eine gute Hilfe. Zusammen mit vielen anderen Maßnahmen kann es dem aufmerksamen und offenen Nutzer dazu verhelfen, sich den Mechanismen weitestgehend zu entziehen. Freilich gibt es aber auch Elemente, die wollen sich der Möglichkeit, identifiziert zu werden, aus dem Grund entziehen, weil sie Straftaten begehen. Die werden selbstverständlich ebenfalls von den Möglichkeiten des TOR-Netzes angezogen. Weitergehende Möglichkeiten, ursprünglich erschaffen um politisch unerwünschte und verfolgte Veröffentlichungen zu ermöglichen (Eben Internetseiten im Darknet) können ebenfalls dazu genutzt werden, kriminelle Aktivitäten zu entfalten. Dadurch wird aber nicht das TOR-Netz oder das Darknet "böse" - es sind spezielle Menschen, die es missbrauchen, die es sind.


Eigentlich eine Binsenweisheit:
Jede Form von Freiheit wird von bestimmten Subjekten rücksichtslos und schädlich für andere zum eigenen Vorteil ausgenutzt.


Das macht die Sache an sich aber nicht schlecht...

LG
Andreas
Gespeichert

Wissen ist das einzige Gut, das mehr wird, wenn man es teilt - wenn es Menschen gibt, die es weitergeben, und es Menschen gibt, die bereit sind, dieses Geschenk auch unter eigenem Einsatz anzunehmen.


Freiheit zu erkämpfen reicht nicht. Man muss sie auch verteidigen.
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