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Diskussions- und Newsboard der Linux Interessen Gruppe Suletuxe  |  allgemeine Kategorie  |  Allgemeine Diskussionen  |  Thema: Freiheit ade « zurück vorwärts »
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   Autor  Thema: Freiheit ade  (Gelesen 1875 mal)
Andreas
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Linux von Innen

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Freiheit ade
« am: 18. Dezember 2016, 18:21:45 »

und Selbstbestimmung ebenfalls. Dreister geht es kaum noch:

Windows installiert ungefragt Apps und ändert eigenmächtig vom Nutzer getätigte Einstellungen

Gut, dass wir mit unserem Linux sowas nicht kennen.

LG
Andreas
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Wissen ist das einzige Gut, das mehr wird, wenn man es teilt - wenn es Menschen gibt, die es weitergeben, und es Menschen gibt, die bereit sind, dieses Geschenk auch unter eigenem Einsatz anzunehmen.


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Chris
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Re:Freiheit ade
« Antwort #1 am: 19. Dezember 2016, 10:00:11 »

Als wir meinen alten PC (Intel Core2Duo, 2 GB RAM?) ersetzten, kam die Frage auf, welche Windows Version installiert werden soll. Die Option "Ich möchte aber Linux verwenden." ist aufgrund einiger Anwendungen leider nicht möglich.

Einer meiner Kollegen empfahl mir Windows 10. Immerhin ist es auf 3 von 5 unserer Bürocomputer installiert. Zusammen mit einem anderen Kollegen weigern wir uns so gut es geht dagegen.
Ich habe kein großes Interesse, ein Betriebssystem auf meinem PC zu haben, dass der Entwicklerwie Spyware ungefragt zwangsverteilt.

Daher ist spätestens seit Windows 10, Windows für mich an sich gestorben. "Gratis Upgrade" hin oder her. Das Microsoft jetzt seine Marktmacht ausnutzt um seine Nutzer zu manipulieren und ihnen die Kontrolle über die eigene Hard- und Software entzieht, ist für mich wenig überraschend. Tatsächlich habe ich sowas in der Art kommen sehen.

Aber ... ich bin ja nur paranoid ... 
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Andreas
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Re:Freiheit ade
« Antwort #2 am: 19. Dezember 2016, 13:53:20 »

Wer hier eindeutig schläft - und das benenne ich ganz klar - ist der deutsche Service-IT-Mittelstand.

Wenn ich von jemandem aus diesem Bereich "ja, aber..." oder "geht nicht weil xyz..." höre, ist für mich ganz klar, dass hier jemand in einer Falle sitzt, dies nicht merkt oder ignoriert und gegen die Interessen seiner (potentiellen) Kundschaft operiert. Er ist sozusagen "zu einem Handlanger mutiert".

Eigentlich sollten Fachleute / Dienstleister im Falle von auftretenden Problemen den Kunden mit Lösungen weiterhelfen. Z.B. "anstelle der Anwendung xyz können Sie auch die Anwendung abc nehmen. Diese hat zwar in klm nicht den gleichen Funktionsumfang wie xyz aber es ist in diesem Fall ratsam, lieber einen kleineren Funktionsumfang zu haben als...". Aber nein - da wird mit Bequemlichkeit argumentiert ("Ich kann es meiner Kundschaft nicht zumuten sich umzustellen / umzugewöhnen") oder es werden erst gar keine Alternativen erarbeitet.

Schön bequem, soclhe Dienstleister. Aber ihnen wird die Knete nicht auf Dauer in den Schoß fallen. In unserer Welt werden die Bequemen und Trägen irgendwann von den Beweglichen aufgefressen. Das nennt man "Evolution" und das funktioniert seit Millionen Jahren völlig reibungslos. Wer glaubt, als Sandkorn diesen Prozess aufhalten zu können: ist reif für die Klapse...

LG
Andreas
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Chris
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Re:Freiheit ade
« Antwort #3 am: 19. Dezember 2016, 16:49:01 »

Ich kann deine Argumentation durchaus nachvollziehen. Mein Chef gab mir drei Auflagen um mir für Linux grünes Licht zu geben:
1.) Der PC muss in die Windows Domäne um Termine, E-Mails etc. untereinander austauschen zu können. In diesem Punkt gibt es für meinen Chef keine andere Option - derzeit jedenfalls nicht. Glücklicherweise ist das inzwischen relativ einfach (zumindest nach dem zu Urteilen was ich gelesen habe).

2.) Der Zugriff auf die Funktionen unserer Telefonanlage muss intuitiv möglich sein. Glücklicherweise gibt es den Client sowohl für Linux als auch für Windows.

3.) Unsere Warenwirtschaft muss auf Linux laufen. Ein Wechsel auf eine alternative Warenwirtschaft ist derzeit nicht möglich. Hier ist die Krux des Ganzen. Unsere WaWi gibt es nur für Windows. Ein Blogger speziell für diese WaWi hat sich auch mit der Frage nach Linux befasst. Ergebnis: Derzeit ist die Verbreitung von Linux noch zu gering als das der Entwickler ein Interesse daran hätte, eine Linux Version zu veröffentlichen. Und auch mit WINE kann keine Abhilfe schaffen.

Somit muss ich erstmal bei Windows bleibe. Privat hab ich das - wie schon gesagt - nirgends mehr im Einsatz.
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Re:Freiheit ade
« Antwort #4 am: 19. Dezember 2016, 17:51:16 »

Meine Warenwirtschaft lief bis 2000 auch ausschließlich auf Windows. Für Linux gab es noch NICHTS vergleichbares.

Ich bin tief in mich gegangen und habe mich gefragt, ob ich die Warenwirtschaft nicht auch ganz konventionell mit Notizblock und Kugelschreiber erledigen kann. Ergebnis: Ist deutlich aufwändiger - aber geht.

Also habe ich das als Hindernis kurzerhand für unbedeutend erklärt (ja: es ist eine Frage der inneren Einstellung gewesen!!)

Mittlerweilen gibt es alles, was ich geschäftlich brauche, auch für Linux. Und was es nicht gibt: das brauche ich auch nicht.

Was meinst Du, wie schnell die Programmautoren Linux-Versionen schreiben würden, wenn denen massenweise die Kunden weglaufen! So schnell kannst Du gar nicht gucken Die sind auch "nur bequem"...

Aber es ist die Quadratur des Kreises.

Der Druck MUSS vom Kunden ausgehen. Solange der brav bei Fuß steht, wird es die Programme selbstredend nicht für Linux geben...

Und einiges an geschäftlicher Software ist in Java geschrieben und läuft somt aauf Win und auf Lin - z.B. Jameica (Online-Banking und Buchführung, mit DATEV-Exporten).

LG
Andreas
« Letzte Änderung: 19. Dezember 2016, 17:51:46 von Andreas » Gespeichert

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Regina
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Re:Freiheit ade
« Antwort #5 am: 20. Januar 2017, 10:21:08 »

Moin zusammen,

....was haltet ihr denn von dieser Gemeinschaft :

https://www.ccc.de/de/
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Andreas
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Re:Freiheit ade
« Antwort #6 am: 20. Januar 2017, 11:30:58 »

Hallo Regina,

der CCC ist mir schon seit Jahrzehnten bekannt und ich habe schon zu meinen Atari-ST-Zeiten davon gewusst. Die Arbeit des CCC ist absolut in die richtige Richtung, erfordert jedoch an vielen Stellen ein weitaus höheres Know-How, als es beim "Durchschnitts-User" eines Computers vorhanden ist. Insofern können wir ihn als eine Bewegung sehen, die in die gleiche Richtung geht wie wir - aber auf einem anderen Niveau...

LG
Andreas
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Regina
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Re:Freiheit ade
« Antwort #7 am: 20. Januar 2017, 13:30:09 »

Ich habe noch eine schöne Seite gefunden :

http://derwaechter.net/snowden-erklaert-vice-wie-man-sein-handy-unsichtbar-macht
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Andreas
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Linux von Innen

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Re:Freiheit ade
« Antwort #8 am: 20. Januar 2017, 15:23:30 »

Ich brauche gar nicht weiterzulesen - das ist fachlicher Blödsinn.

Das Tracking entsteht dadurch, dass nachverfolgt werden kann, auf welchem Relaisturm man sich eingebucht hat. Wenn man das im Handy abschaltet, dann kann man es noch zum Briefebeschweren verwenden - aber nicht mehr zum Telefonieren, SMSen oder Internetten.

Das ist (auch) eine Aufgabe der Suletuxe (wie auch der anderer Linux User Groups und auch "ganz normaler Computervereinigungen"): der technische Versand muss so geschult werden, dass man selbst in der Lage ist, den offensichtlichen Blödsinn von Wahrheiten zu trennen. Man sollte meinen, dass in unserer aufgeklärten Welt solch eine grobe Verar****** nicht mehr möglich ist - aber das Gegenteil ist der Fall.

Rezept:

Man nehme ein paar Sachen, die jedem einleuchten, mischt das mit interessanten Behauptungen, die man als "wahr" ergoogeln kann - und mischt jede Menge Hokuspokus dazu, der dann ungeprüft assimiliert wird

Du kannst das Handy ausschalten - dann kannst Du nicht mehr ausspioniert werden.
Oder Du kannst den GPS-Empfänger abschalten
Oder die Kamera.
Oder Isolierband über die Linse kleben
Oder über das Mikrofon.
Oder Du greifst zur Buschtrommel...
Aber was auslöten?? Hokuspokus...


Und oft hilft es, über die Seite selbst zu recherchieren und findet dann sowas hier

LG
Andreas
« Letzte Änderung: 20. Januar 2017, 15:28:23 von Andreas » Gespeichert

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